23.–29. August 2025
In der Hauptstadt findet erstmals eine Veranstaltungsreihe statt, deren inhaltlicher Schwerpunkt im ausdrucksstarken Leitthema liegt: „80 Jahre seit dem Ende des Krieges – Das Schicksal der Nachkriegsgenerationen“.
Der thematische Rahmen ist geprägt von der Erinnerung an die tragischen Prüfungen, die nach dem Krieg auf die Deutschen aus Russland, Spätaussiedler, Displaced Persons und Flüchtlinge zukamen – geprägt von Deportation, Flucht, Vertreibung, Diskriminierung und dem Verlust der Heimat.
Das Hauptziel der Woche des kollektiven Gedenkens ist es, die gemeinsame Geschichte mehrerer Generationen auf Grundlage belegbarer Fakten klar, anschaulich und würdevoll darzustellen. Es soll ein angemessenes Umfeld für Erinnerungen, Meinungsaustausch und die Anerkennung historischer Ereignisse geschaffen werden.
Gleichzeitig soll auf bis heute bestehende Problemfelder hingewiesen werden, die aus den Folgen dieser Zeit resultieren, sowie die Chancen und Herausforderungen bei der Integration in die heutige Gesellschaft aufgezeigt werden.
Die Teilnahme an der Woche des kollektiven Gedenkens 2025 symbolisiert Solidarität, Verantwortungsbewusstsein und die Verbundenheit mit der Vergangenheit ebenso wie das Engagement für die Lösung aktueller Fragen.
Hauptkoordinator: Beauftragter des Berliner Senats für Angelegenheiten der Deutschen aus Russland, Spätaussiedler, Displaced Persons und Flüchtlinge – Walter Gauks.
Kranzniederlegung am Theodor-Heuss-Platz – 16:00 Uhr
(Anmeldung: Anmelden)
Teilnehmer:
Rüdiger Jakesch, Vorsitzender des Berliner Landesverbandes der Vertriebenen e.V.
Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin
Musikalische Begleitung: Berliner Streichquartett
Gala-Konzert – 19:00 Uhr
„Lieder, die verbinden“ – zu Ehren von Anna German mit Helena Goldt, Musikern des Orchesters und der Berliner Band Cosmonautix
Ort: St. Matthäus-Kirche, Berlin-Tiergarten
(Anmeldung: Anmelden)
Veranstaltung der Deutschen Gesellschaft e.V. am Ort des Konzerts.
Thematische Veranstaltung – 17:00 Uhr
„Das Schicksal der Deutschen aus Russland nach dem Krieg“
Mit Dr. Alfred Eisfeld – Historiker und Autor zahlreicher Publikationen zu Geschichte, Kultur und Gegenwart der Deutschen aus Russland.
Zusätzliche Informationen und Anmeldung: Info und Anmeldung
Literarische Lesung und Diskussion – 15:00 Uhr
„Lange Schatten – das lange Ende des Krieges für Frauen, Kinder und Enkel der Kriegsgeneration“
Mit Jenny Schon (Preisträgerin des Andreas-Gryphius-Preises), Sibylle Dreer (stellv. Vorsitzende des Frauenverbands im Bund der Vertriebenen e.V.)
Zusätzliche Informationen und Anmeldung: Info und Anmeldung
Vortrag „Nur der Himmel bleibt“ – 18:00 Uhr
Über die „Wolfskinder“ aus Ostpreußen – Waisen und Straßenkinder nach dem Krieg. Gespräch mit Zeitzeugen.
Mit Ursula Dorn (Autorin eines autobiografischen Romans, selbst als Kind betroffen) und Dr. Christopher Spatz (Historiker, Germanist).
Zusätzliche Informationen und Anmeldung: Info und Anmeldung
Hauptveranstaltung – Festakt im Roten Rathaus Berlin
(Anmeldung: Anmelden)
Begrüßung: Walter Gauks, Beauftragter des Berliner Senats
Rede: Cansel Kiziltepe, Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung
Rede: Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin
Anschließend: Empfang und Ausstellung zur Geschichte und Kultur der Deutschen in der Ukraine
Musik/Tanz: Vokalgruppe „Edelweiß“, Tanzstudio Jana Ritter, Pianist Nikita Wolow
Gedenkfeier am Gedenkstein für die Opfer der Deportation – 16:00 Uhr
Ort: Parkfriedhof Marzahn, Wiesenburger Weg 10, 12681 Berlin-Marzahn
(Anmeldung: Anmelden)
Rede: Stefan Bley, Mitglied des Bezirksrats
Rede: Dr. Alfred Eisfeld
Rede: Petra Pau, MdB, ehem. Vizepräsidentin des Bundestages
Ökumenisches Gebet – Ev. Kirchengemeinde Marzahn-Hellersdorf
Musik: Vokalgruppe „Edelweiß“, Chöre „Heimat“ und „Yanushka“
Abschlusskonzert – 18:00 Uhr
Ort: Heilig-Kreuz-Kirche, Zossener Straße 65, 10961 Berlin
(Anmeldung: Anmelden)
Mit geistlichem Wort von Pastor Viktor Weber
Teilnehmer: Rett Talarski (Orgel), Frauenensemble „Edelweiß“ (Göttingen), Chor „Klingeltal“, Ensemble „Yanushka“, Sängerin Julia Schelkovskaja, Pianistin Nanami Nomura, Chor „Heimatmelodie“
WICHTIG:
Die Zahl der Plätze bei einzelnen Veranstaltungen ist stark begrenzt. Bitte melden Sie sich deshalb im Voraus über die angegebenen Links an oder per E-Mail an: Walter.Gauks@IntMig.berlin.de.
Die E-Mail sollte folgende Angaben enthalten: Titel der Veranstaltung, voraussichtliche Zahl der Teilnehmenden, deren Vor- und Nachnamen.
Nach der Anmeldung erhalten Sie eine Bestätigung über die Verfügbarkeit bzw. Nichtverfügbarkeit ausreichender Plätze für die gewünschte Veranstaltung.
Bei Fragen zu den Veranstaltungen selbst und zu organisatorischen Details wenden Sie sich bitte an den Hauptkoordinator der Veranstaltungen – den Beauftragten des Berliner Senats für Angelegenheiten der Deutschen aus Russland, Spätaussiedler, Displaced Persons und Flüchtlinge, Walter Gauks, unter der Telefonnummer: +49 151 5827 7306.
Foto aus dem Archiv 2024, W. Gauks
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